
Lageplan der Scheinwerferkaserne, 1947
VON DER SCHEINWERFERKASERNE
BIS ZUM TAYLOR CAMPUS
Im Jahr 1939/40 wurde die Flakkaserne III (Scheinwerferkaserne) erbaut und das Gelände von der Stadt Mannheim an das Deutsche Reich abgetreten. Während der NS-Zeit war hier die Flakscheinwerferabteilung 299 der Luftwaffe stationiert, deren Aufgabe es war, vor Luftangriffen zu schützen.
Mit der Besetzung des Wehrmachtsgeländes durch die US‑Amerikaner 1945, entstanden die Taylor Barracks, deren Name auf den Soldaten Cecil V. Taylor zurückgeht, der kurz vor Ende des Krieges bei einem Feuergefecht starb und posthum mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet wurde.
Auf dem Militärstützpunkt waren u.a. Pionier- und Nachschubeinheiten, Führungseinheiten der Fernmelde-Brigade und Unterstützungstruppen, US-Militärjustiz und zeitweise der Polizeichef der U.S. Army Europe stationiert. Desweiteren befanden sich hier Kraftfahrzeug-Instandsetzungsbetriebe und Depotkapazitäten.
2011 wurde die militärische Liegenschaft an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zurückgegeben und im Oktober 2013 durch die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mannheim (MWS Projektentwicklungsgesellschaft) erworben.
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg ist wieder eine zivile Nutzung auf dem heutigen Taylor Campus möglich.